Rückblick, Ausblick – Ein wechselhaftes Jahr

Hotel Bollerott in Bork

Das Beste zuerst: Der wirtschaftliche Erfolg hat 2023 an die Tür vom Blogwerk geklopft. Doch, doch. Erstmals seit der Gründung 2016 stand am Ende des Jahres ein freundliches Plus auf der Bilanz. Eigentlich hatte ich ja einen scherzhaften Dreijahresplan: Initiieren, etablieren, abkassieren. Dass das nicht so ganz funktionierte, hat unterschiedliche Gründe. Einer davon mag die Auszeit während der Corona-Pandemie gewesen sein. Mehrere Umzüge von Bergkamen über Unna nach Selm standen einer Kontinuität sicherlich auch im Weg. Umso erfreulicher, dass 2023 nun die Trendwende kam. In der Hoffnung natürlich, dass es tatsächlich  ein Trend ist, der sich fortsetzt.

In Selm und um Selm und um Selm herum

Positiven und leider auch negativen Anteil hatte tatsächlich der Standort in Selm. Hier bin nun angekommen und über die Werbegemeinschaft im lokalen Handel vernetzt. Leider stand der Standort 2023 auch unter einem unglücklichen Stern: Mein Büro war undicht. Wasser drang ein, Wände wurden von Schimmel befallen. Deshalb musste ich im Spätsommer mein Büro räumen. Seither ist dort eine Baustelle, der Schimmel wurde entfernt, aber die undichte Stelle noch nicht beseitigt, sodass ein Einzug, Stand heute, in den kommenden Wochen unwahrscheinlich scheint.

So war meine Zeit vor Ort in Selm in der zweiten Jahreshälfte bedauerlicherweise begrenzt. Unterkunft fand ich aber über ein bekanntes privates Vermietungsportal regelmäßig in einem ehemaligen Hotel in Bork, das ich mir mit Polizeianwärter/innen der Landespolizeischule und polnischen Dachdeckern teilte.

Nein, das half mir leider nicht, die Reparatur des undichten Daches in der Ludgeristraße zu beschleunigen. Ich weiß aber jetzt, was auf Polnisch heißt: „Bitte lassen Sie tagsüber nicht ihr dreckiges Geschirr in der Spüle stehen!“ Und wenn man ein Smiley als Antwort bekommt, ist das gutnachbarliche Verhältnis auch wieder hergestellt. Abenteuerlich halt. Aber eine Erfahrung, die positiv auf die Lebensbilanz einzahlt. Einen Bericht über das „Borker Exil“ durfte ich für das SELMagazin schreiben.

Jahr der Bücher und ein „klassisches“ Projekt

Und sonst? Bücher! 2023 war definitiv das Jahr der Bücher. Kamen doch gleich zwei aus meiner Feder auf den Markt. Genau genommen sogar drei! „Lost & Dark Places“ aus Vorpommern (Frühjahr 2023) und dem Münsterland (Herbst 2023) erschienen im Bruckmann-Verlag. Eine Art „Best-of“ erschien im Dezember mit 66 Orten aus ganz Deutschland, fünf davon aus meinen drei Bänden. Das Thema der unheimlichen Orte ist damit für mich nun abgeschlossen. Kleiner Spoiler: 2024 geht es märchenhaft weiter!

Lost & Dark Places
Nun eine Trilogie: Lost & Dark Places Mecklenburg, Vorpommern und Münsterland

Besonders freute mich über ein neues Projekt in meinem klassichen Metier, dem Erstellen von Webseiten mit WordPress. Hier durfte ich für MG Magnettechnik in Selm tätig werden und eine Internetseite auf den neuesten Stand bringen. Weiterhin bin ich regelmäßig tätig für das Sozialkaufhaus „Düt und Dat“ in Selm und die Kommunikationscoaches Lorenz & Grahn aus Schwerin.

Audio-Kultur – Vorlesen und Zuhören

Kulturelle Highlights gab es auch! Und zwar eine neue Lesebühne und zwei Gastauftritte im Audioformat. Die haben (noch) nicht zum wirtschaftlichen Erfolg des Blogwerks beigetragen, zumindest nicht direkt, haben aber alle mit meinem Projekt „Schreiben (und damit selbständig werden)“ zu tun. Im Podcast, „Man müsste mal (verlassene Orte entdecken)“ von den beiden Schweriner Journalisten Claus Oellerking und Andreas Lußky, durfte ich über meine Bücher der Reihe „Lost & Dark Places“ berichten. Als Gast von Andersen Storm beim Podcast „Mensch und Kultur“ über das Verlassen und Wiederfinden und das kreative Leben im Allgemeinen. An beiden habe ich mit viel Freude teilgenommen und kann die ganze Reihe nur allen Audiobegeisterten ans Herz legen.

Als ein neues Lesebühnenprojekt ist „Drei auf A4“ in Schwerin gestartet. Monatlich wird Humorvolles vor Publikum gelesen, mit Gästen und Musik.

Herzensprojekt

Am Herzen, sehr sogar, liegt mir das jüngste Projekt aus dem Blogwerk. „Einfach VEG“, ein Blog auf dem ich zwei Dinge vereine, die ich sehr mag: in der Region herumreisen und fleischlos essen. „Einfach VEG“ empfiehlt Gaststätten und Übernachtungsmöglichkeiten, die veganem und vegetarischem Essen aufgeschlossen sind und beschreibt sehenswerte Städte. Auch kann ich mich dort in regelmäßigen Kolumnen diesem Thema widmen. Ein Herzensprojekt, von dem ich mir mittelfristig auch Einnahmen erhoffe, siehe mein Dreijahresplan.

Und sonst so? Drei Wünsche für 2024:

Ist das zu viel gewünscht? Das werde ich in 11 1/2 Monaten beurteilen können.
 

Ein ganz fabelhaftes Jahr wünsche ich Dir liebe/r Leser*in, und mögen Deine Wünsche für 2024 in Erfüllung gehen, wenn sie gute Wünsche sind!

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