E-Mail-Marketing: Newsletter-Plugin für WordPress

Newsstand in New York - Foto by Andrew A Smith

Ein Newsletter Tool für WordPress. Was es Ihnen bietet und weshalb Sie es einsetzen sollten.

Das Internet ist schnelllebig. Viele Seiten, viele Webshops, viele Blogs streiten sich um die Aufmerksamkeit der Besucher. Wenn einem Besucher meine Seite gefällt, bedeutet es nicht unbedingt, dass er zurückkehrt. Wie oft haben Sie selbst eine interessante Seite gefunden und diese später nochmals gesucht? Häufig ist es später gar nicht mehr so einfach, die gleiche Seite wieder zu finden. Deshalb ist eins der wichtigsten Marketinginstrumente der Newsletter. Ihre Leserinnen und Leser werden regelmäßig über Ihre Themen und Artikel informiert.

Newsstand in New York - Foto by Andrew A Smith
Ganz klassisch: Newsstand – (bearbeitet) – Originalfoto von Andrew A SmithCC3

WordPress bietet zahlreiche Plugins an. Ich stelle hier einmal die beiden Tools vor, die ich auf meinen Blogs verwende.

Es sind MailChimp und The Newsletter Plugin von Stefano Lissa. Beide bieten die Double-Opt-In Methode. Ein Newsletter-Abonnent bekommt also zunächst eine Nachricht und erst mit der Bestätigung dort ist das Abonnement gültig. Beide Plugins bieten zudem schon in der Gratis-Version ausreichende Optionen, um damit gute Kampagnen durchzuführen und deren Erfolg auszuwerten.

The Newsletter Plugin

Das Newsletter-Plugin bietet eine sehr intuitive Arbeitsumgebung innerhalb des Administrationsbereichs des eigenen Blogs.

Dort habe ich direkten Überblick über meine Mailing-Listen, Formulare, regelmäßige Kampagnen und Statistiken. Ich kann vorhandene Mailadressen aus einer txt- oder csv-Datei (Excel) importieren, sowie fertige Listen exportieren.

Für unterschiedliche Kampagnen können verschiedene Listen angelegt werden.

Für die Erstellung des Newsletters stehen verschieden Vorlagen zur Verfügung, die auch Blogartikel automatisch einbinden können. So kann z. B. ein monatlicher Blogrückblick aller Artikel sehr einfach erstellt werden.

Screenshot: Template aus dem Newsletter-Plugin
Template aus dem Newsletter-Plugin

Es kann ein externer SMTP Mail-Server verwendet werden, dass verringert die Gefahr, dass erste Bestätigungsmails im SPAM-Ordner lande.

In der free-Version bekomme ich eine recht schlichte Auswertung, welcher Anteil der versendeten Nachrichten geöffnet wurde und welcher der geöffneten zu einem Klick auf gesendete Links geführt hat.

Premium-Version

Die Anzahl der Abonnenten in der Gratis-Version ist unbegrenzt, in der Premium-Version bekommen Blogger für 39 € pro Jahr und Agenturen für 119 € pro Jahr für unbegrenzte Anzahl Blogs detailliertere Statistiken, automatischen E-Mail-Versand und Shop-Integrationen.

Newsletter Statistiken - Tortendiagramme
Newsletter Statistiken – große oder kleine Stücke von der Torte – Screenshot The Newsletter Plugin

Positiv:

  • alle Funktionen in der WordPress-Umgebung
  • intuitive Funktionen
  • zahlreiche Templates
  • alle Meldungen und Bestätigungs-Mails auf Deutsch übersetzbar

Negativ:

  • Erstellen von Formularen zunächst etwas friemelig

MailChimp

MailChimp ist für Seiten mit bis zu 2.000 Newsletter-Abonnenten und 12.000 Mails pro Monat kostenlos. Innerhalb der WordPress-Umgebung sind lediglich Layout und Konfiguration der Anmeldeformulare integriert. Deshalb ist zusätzlich ein Account auf der Seite von MailChimp erforderlich. Dort definiere ich Listen, kann Mailadressen eintragen und habe die Übersicht über Abonnenten. Der Import von bestehenden Mailadressen aus csv- oder xls-Dateien, auch per drag & drop ist einfach möglich.

Screenshot Newsletter Konfiguration MailChimp
Newsletter gestalten mit MailChimp

Zur Gestaltung der Newsletter stehen ebenfalls zahlreiche Vorlagen zur Verfügung, allerdings kann ich Blogartikel nicht automatisch einbinden.

Die ersten Schritte fand ich mit MailChimp zunächst einfacher als im anderen Plugin. Auch Funktionen, wie zum Beispiel die Einrichtung einer „Danke“-Seite ist hier einfacher. Allerdings kann ich die Bestätigungs- und Willkommensmail nur Editieren, also auch ins Deutsche übersetzen, wenn ich einen zahlungspflichtigen Premium-Account habe. Das ist ein größer Nachteil. Automatische Mails, Shopanbindungen und erweiterte Auswertungen sind ebenfalls kostenpflichtig.

Positiv:

  • Als bekanntes Plugin ist es in vielen Mail-Clients auf einer White-Lists hinterlegt. Also besteht weniger Gefahr, dass Nachrichten als Spam angesehen werden.
  • intuitive Einrichtung der wichtigsten Funktionen

Negativ:

  • Bestätigungs- und Willkommensmail lässt sich in Gratis-Version nicht übersetzen
  • externes Account nötig

 

Fazit

Beide Newsletter-Plugins ermöglichen schon mit der Gratis-Version ein schnelles und bequemes Einrichten Ihres Newsletters. Die Schritte vom Einrichten eines Anmeldeformulars über das Importieren von bestehenden Mailadressen bis zur Newsletter-Gestaltung werden gut erklärt und sind mit etwas Probieren gut zu bewältigen. Daher sind beide gut geeignet für die ersten eigenen Kampagnen.

The Newsletter-Tool ist für Anwender sinnvoll, die gerne alle Nachrichten in der eigenen Sprache und die Anwendung innerhalb von WordPress haben möchten.

MailChimp ist für diejenigen geeigneter, die später auch eine Premium-Version anschaffen möchten und dort mehr automatische Funktionen wünschen.

Weitere Links

The Newsletter Plugin for WordPress

MailChimp

Artikel zu Newsletter-Tools von t3n

 

 

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