Das Unternehmensblog – was es leistet, wofür es nützt

Platon und Artistoteles im Dialog
Platon und Artistoteles im Dialog
Schon die alten Philosophen traten in den Dialog

Ein Unternehmensblog, häufig auch als Corporate Blog bezeichnet, nimmt im Gesamtkonzept der Unternehmenskommunikation unterschiedliche Plätze ein. Es eröffnet einen Dialog mit der Zielgruppe und ist in dieser Hinsicht einzigartig.

Zunächst ist zu unterscheiden, wer mit dem Blog angesprochen werden soll.

Zielgruppen für ein Unternehmensblog:

  • Kunden (Business to Consumer, B2C)
  • Geschäftspartner, andere Unternehmen (Business to Business,B2B)
  • Interne Kommunikation (Business to Employee, B2E)

Im zweiten Schritten unterscheide ich, welche Information oder welches Kommunikationsangebot ein Blog transportieren soll. Auch hier gibt es unterschiedliche Ausrichtungen.

Ausrichtungen für ein Unternehmensblog:

  • Informieren:
    • Expertenblog: hier wird Fachwissen groß geschrieben, Besucher kommen, um Informationen zu finden.
    • Service-Blog: hier geht es um Gebrauchsanleitungen, Anwendungsbeispiele, Tipps & Tricks rund um Ihre Marken und Produkte. Hier ist schnelle Kommunikation wichtig.
  • Überzeugen:
    • Geschäftsführer/CEO-Blog: hier schreibt der Chef persönlich. Ein gutes Mittel, um Kunden, Partner und Mitarbeiter von den eigenen Ideen zu begeistern und die Philosophie des Unternehmens transparent darzustellen.
    • Image-Blog: Hier geht es um das Unternehmen, seine Marken und Produkte. Geschichten und Beispielen erklären ein Produkt anschaulich. Ein Blog erreicht oft mehr, als eine groß angelegte Werbekampagne. Ein Image-Blog kann dem gesamten Unternehmen, einem Bereich oder einem einzelnen Produkt gewidmet sein. Es kann auch eine Kampagne begleiten, dient aber eher dem langfristigen Imageaufbau.

Das Blog ist für alle Zwecke der Kommunikation ein gleichermaßen idealer Weg. Eine ehrliche und transparente Kommunikation verschafft ein hohes Maß an Glaubwürdigkeit. Der Aufbau eines Blogs bedarf allerdings Geduld und regelmäßiger Pflege.

… und wer schreibt dann auf dem Blog?

Es sollte vorab klar sein, wer auf dem Blog publiziert. Wer für Themen, Redaktion und die Bewerbung der Inhalte verantwortlich ist. In vielen Unternehmen ist es die Marketingabteilung, die PR-Abteilung oder der Chef persönlich. Es ist auch sinnvoll, das Expertenwissen in den unterschiedlichen Abteilungen eines Unternehmens für Blogbeiträge von Mitarbeitern zu nutzen. Diese sollten angemessene Zeit zur Recherche und zum Schreiben der Beiträge eingeräumt bekommen.

Darf da jeder kommentieren!

Ja, und das ist auch gut so! Aus der Unternehmenskommunikation, die viel zu häufig eine Einbahnstraße ist, wird ein Dialog. Ein Unternehmen, dass eine Diskussion zu seinen Themen und Produkten anbietet, ist glaubwürdiger. Schließlich ist es besser, wenn eine Kritik auf dem eigenen Blog steht, als wenn sie irgendwo im Internet kursiert.

Fazit:
Ein Unternehmensblog ist in der Erstellung und der Umsetzung ein langfristiges Projekt. Gut aufgestellt und regelmäßig gepflegt, ist es ein ideales Kommunikationsmittel.

Linktipp:

selbstaendig-in-netz.de hat 10 gelungene deutsche Unternehmensblogs gefunden

2 Gedanken zu „Das Unternehmensblog – was es leistet, wofür es nützt

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.