Was ist überhaupt ein Blog?
Ein Blog in seiner ursprünglichen Bedeutung ist ein Tagebuch im Internet. Es werden dort regelmäßig Beiträge veröffentlicht, die in chronologischer Reihenfolge angezeigt werden. Der Name Blog ist von Weblog abgeleitet, also eigentlich ein Logbuch mit Einträgen im Internet. Als erstes Blog gilt die Webseite des Informatikers Tim Berners-Lee, die mit einem Eintrag am 13. November 1990 begann. Der Begriff Blog wird aber erst seit 1997 benutzt, als das Bloggen populärer wurde.
Heißt es der oder das Blog?
Da das Wort Blog sich von Weblog ableitet, und im Deutschen „das Weblog“ gesagt wird, ist der richtige Artikel eigentlich „das“, also das Weblog und das Blog. Ich sage eigentlich lieber das Blog, finde aber, dass es etwas unrund klingt. Heute ist es eigentlich gebräuchlicher, „der Blog“ zu sagen. Daher sehe ich es nicht dogmatisch und benutze beides, beim Schreiben aber nach wie vor lieber mit dem Neutrum.
Wenn man mit einer bekannten Suchmaschine das www nach Blog durchsucht, liegt „das“ knapp vor „der:
- Das Blog: Ungefähr 1.300.000.000 Ergebnisse
- Der Blog: Ungefähr 1.160.000.000 Ergebnisse
Ein Artikel ist kein Blog!
Ein Blog bezeichnet die gesamte Website, beziehungsweise den Teil davon, in dem die Beiträge chronologisch angeordnet sind. Ein Blog ist also nicht ein einzelner Eintrag oder Artikel. Wenn also jemand sagt: “ Ich schreibe einen Blog“ und damit nur einen Beitrag auf einem Blog meint, ist das nicht ganz korrekt. Im Englischen wäre es ein blogpost, auf deutsch sage ich meist Artikel oder Blogartikel dazu.
Nicht zu toppen: WordPress ist das beliebteste CMS für Blogs
Weltweit werden die meisten Blogs mit dem Content-Management-System (CMS) WordPress geschrieben. WordPress bietet eine komplette Redaktionsumgebung, mit der die Seiten und Blogbeiträge geschrieben und gestaltet werden können. Zudem gibt es tausende von Themes, also Vorlagen für die Gestaltung der Website. Plug-ins bieten ganz einfach zusätzliche Funktionen, wie Newsletter, Cookie-Hinweise, Spam-Filter oder ganze Online-Shop-Systeme. Fast alle Funktionen kann man in einer kostenlosen Basis-Version bekommen, für spezielle Funktionen gibt es kostenpflichtige Pro-Versionen.
All diese Funktionen machen WordPress zum weltweit beliebtesten Redaktionssystem für Webseiten überhaupt, im Jahr 2023 lag der Marktanteil von WordPress laut W3Techs bei rund 43 %.
Und was ist so toll an einem Blog?
Das Bloggen habe ich, für mein Empfinden relativ früh, im Jahr 2006 kennengelernt. Eine eigene Internetseite hatte ich da bereits seit mehreren Jahren. Bearbeitet habe ich sie in den Anfangsjahren mit einem HTML-Editor. Mit der ersten WordPress-Seite wurde meine Seite auch ein Blog. Mich begeistert vor allem die Dynamik einer Website mit einem Blog. Die Kommentarfunktion, auch wenn sie nicht mehr so regelmäßig genutzt wird, wie in den frühen Jahren des Bloggens, eröffnet einen Dialog mit den Besuchern der Seite. Diesen Teil haben heute vor allem die Sozialen Medien übernommen.
Dennoch schätze ich, eine eigene Seite gestalten zu können und dort auch diesen Dialog anzubieten, heute vor allem in Kombination mit Sozialen Medien. Ein Blog ist für mich immer auch ein persönliches Medium, bei dem ich Gesicht zeigen kann.
Das geht auf einem privaten Blog ebenso wie mit einem Unternehmensblog. Gute Gründe für ein Unternehmensblog gibt es übrigens reichlich. Für das Upload-Magazin habe ich vor einiger Zeit 99 Gründe gesammelt und in einem Artikel beschrieben.
Auch wenn manchmal behauptet wird, dass das Blog seinen Zenit überschritten habe, so behauptet es sich über die Jahre doch immer wieder und übersteht viele andere Trends und Hypes im Internet. Ein Blog ist vor allem eins: flexibel und kann sich veränderten Gegebenheiten anpassen.
Agentur Blogwerk • Oliver Hübner • Ludgeristraße 32b • 59379 Selm • post@agentur-blogwerk.de