Der Rufer, Geschichtenerzählen und viel Home-Office – das Agenturjahr 2020

Rückblick 2020

Optimistisch ins Jahr

Es war ein schwieriges Jahr. Nicht nur für mich, sondern für viele Selbständige in der Kreativwirtschaft. So wie für die meisten unter uns vermutlich. Das Jahr stand ganz unter dem Zeichen von Corona. Ich war Ende 2019 an meinen neuen Standort in Selm gezogen und hatte mir einiges vorgenommen.

Nachdem ich mich 2018/19 hauptsächlich meinem Buch über die Niederlande gewidmet hatte, wollte ich wieder mein Kernangebot an den Mann und an die Frau bringen: das Bloggen für Unternehmen. Am liebsten in unserem Nachbarland, in Verbindung mit meiner Niederlande-Expertise.

Aber auch lokal an meinem neuen Standort im nördlichen Kreis Unna, zwischen Ruhrgebiet und Münsterland. „Guten Tag, ich mache Ihr Blog, ich erzähle Ihre Geschichte!“ Das sollte doch klappen! Zudem würden sich weitere Gelegenheiten geben, meine „111 Gründe, die Niederlande zu lieben“ zu bewerben, mit Lesungen am liebsten.

Ausgebremst durch das Virus

Schnell zeigte sich jedoch, dass die Planung für 2020 schwierig waren. Im ersten Schreck, den das Corona-Virus mitbrachte, waren neue Kontakte kaum möglich. Ab Anfang März stand erst einmal alles still. Ich war dankbar, dass ich meine Festanstellung in Teilzeit hatte und dort in vollem Umfang weiter arbeiten konnte. Da die Tätigkeit zunächst hauptsächlich im Home-Office stattfand, verbrachte ich mehr Zeit am Standort in Schwerin. Positiv: es kehrte auch Ruhe ein. Ich hatte Zeit für die Familie und machte viel Sport.

Doch wie das Blogwerk voranbringen? Ein geplanter Workshop zum Thema Bloggen, den ich an der Volkshochschule in Selm leiten sollte, wurde abgesagt. Ebenso eine Lesung aus den 111 Gründen, die in der alten Synagoge von Bork geplant war.

Lichtblicke im Sommer

Ein erster Lichtblick: Im Sommer durfte ich die Internetseite mit einem Blog für Ruhoff Immobilien gestalten, der mit seinem Büro fast mein Nachbar in der Ludgeristraße ist.

Auch hatte ich Zeit, mein eigenes Angebot zu überarbeiten. Ich wählte den Rufer zu meinem Markenzeichen für das Bloggen und machte ganz klassische Werbung vor Ort: Flyer verteilen! Sogar mit Resonanz!

Zudem konzentrierte ich mich auf die Methode des Storytelling. Gemeinsam mit Lorenz & Grahn Coaching aus Schwerin entwickelte ich ein Webinar zum Thema Storytelling im Unternehmen, das wir 2021 fortführen und ausbauen.

Auch der Verlag Blogwerk hat Zuwachs bekommen: Nach dem Motto vom Blog zum Buch veröffentlichte ich Artikel, die ich für das niederländisch-deutsche Blog speciaal geschrieben hatte. „Herr Wolkenstein fragt nach – Naturphänomene an der Küste“. Das zweite Buch im Eigenverlag, als E-Book und Printausgabe. Das Publizieren von Büchern möchte ich als Angebot für Blogs noch weiter ausbauen. Hallo Bloggerinnen, hallo Blogger: Ich mache Eure Bücher! Fühlt sich wirklich toll an, ein eigenes Buch in Händen zu halten!

Aussichten: Geschichten aus Selm und im Unternehmen

Gegen Ende 2020 entstand der Plan für ein sehr spannendes Projekt. Gemeinsam mit Jesaja Michael Wiegard entwickelte ich das Konzept für ein Selmer Stadtblog. Auf Sozialen Medien und über die ausgelegten Flyer fanden unsere Wege zusammen. Die Idee: Die schönen, doch kleinen Geschichten aus dieser Stadt zu erzählen. Wer, wenn nicht wir auf einem Blog? Am 1. Januar 2021 erblickte es das Licht der Welt: das SELMagazin. Das ist der Beweis: Auch 2020 war Netzwerken und Kontaktknüpfen möglich!

Ich hoffe, ich kann diesen Schwung auch mit in die Arbeit der Agentur nehmen. Die nächsten Projekte, neben dem Stadtblog und den Workshops zum Storytelling im Unternehmen, haben schon angeklopft. Und wenn das Virus es erlaubt, klappt das Netzwerken vor Ort ganz sicher. Das ist mein guter Vorsatz für 2021. Hoffen wir, es steht unter einem anderen Stern als dieses seltsame 2020.

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