Das SELMagazin – ein Blog für Geschichten und Alltagsspuren

Screen SELMagazin

Mit einem Stadtblog fing meine Leidenschaft für das Bloggen an. Es war, wenn ich mich richtig erinnere, im Jahr 2005, als ich über ein Lesebühnenprojekt Redakteure und Autoren des Blogs Schwerin-Schwerin kennenlernte. In der Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern hatte es für einiges Aufsehen gesorgt, indem es Stadtgeschehen und Lokalpolitik kritisch beäugte. Mir machte es große Freude, Teil dieses Projekt zu sein, auch wenn ich eher über Fahrradtouren durch das schöne Umland schrieb.

Wollen wir ein Stadtblog für Selm starten?

Als ich Ende 2019 nach Selm zog, überlegte ich, ein Blog über meine Straße zu beginnen. Es ist eine lebendige Straße mit Geschäften, Supermärkten, Arztpraxen und Gastronomie in der Altstadt von Selm. Bevor das allerdings konkrete Formen annehmen konnte, erreichte mich eine Anfrage: „Herr Hübner, haben Sie nicht Lust ein Stadtblog für Selm ins Leben zu rufen?“

Ich hatte in der Nachbarschaft Flyer für die Agentur Blogwerk ausgelegt und damit für meine Dienstleistungen rund um das Bloggen und Webgestaltung geworben. Auf sozialen Medien habe ich immer mal kurze humorvolle Alltagsspuren aus Selm gepostet. So bin ich offenbar als ortsansässiger Blogger wahrgenommen worden.

„Wir können sicherlich eine kleine Gruppe aktiver Personen im Ort als Autorinnen und Autoren gewinnen. Das wird ein spannendes Projekt!“

Gesagt getan, nach etwa zwei Monaten der Planung hatte ich ein Design im Magazin-Stil ausgewählt und die WordPress-Umgebung eingerichtet. Wir wollten Geschichten sammeln, die kleinen Begebenheiten vor Ort erzählen, positiv über Selm berichten. Doch auch ein Forum für Engagement und Meinungen sollte unser Blog sein. Am 1. Januar 2021 erblickte unser Stadtblog,  das SELMagazin das Licht des world wide web. Bisher konnten wir wöchentlich unsere „Selmer Alltagsspuren“ veröffentlichen, zusätzlich sind Artikel, Interviews und Fotos der Woche erschienen. Vor allem über die örtlichen Facebook-Gruppen konnten wir von Anfang an eine für mich unerwartete Reichweite erzielen.

Erfolgreiches Projekt mit Leidenschaft und Netzwerk-Effekt

Für mich ist es in den ersten Monaten schon ein Projekt geworden, das ich mit großer Leidenschaft betreibe. Gleichzeitig bemerke ich, dass ich meine Umgebung mit anderen Augen betrachte. Beispielsweise halte ich auf Spaziergängen stets Ausschau nach Motiven für das „Foto der Woche“. Und jedes Thema vor Ort könnte ein Thema für einen Artikel oder die nächste Kolumne sein. Dadurch hat sich nicht nur mein Blick auf Selm verändert, sondern auch meine Verbundenheit mit der Stadt verstärkt.

Rund um das SELMagazin entwickelt sich langsam eine kleine Community. Es kehren Besucherinnen und Besucher wieder, in den Kommentaren auf dem Blog und den Sozialen Medien erscheinen häufiger die gleichen Namen. Das ist auch für mein Vorhaben positiv, mich vor Ort weiter zu vernetzten.

Ein großer Dank gilt Jesaja Michael Wiegard, der die Idee zum Blog hatte.

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